Was vermeintliche Heilerinnen und andere selbsternannte Lichtgestalten anrichten können, zeigt uns dieser Kölner Zeichner in seinem konsequenten Reprodukt-Erstling „
Pinke Monster“ (vorige Veröffentlichung bei Jaja.) Konsequent koloriert, konsequent erzählt, von eigenen Erfahrungen inspiriert, und doch hochaktuell: Eine Familie wird von einer scheinbar wohlmeinenden Frau voller scheinbar positiver Energie in einen Strudel der Selbstverleugnung hineingezogen. Das geht zunächst gut, doch die Störgefühle nehmen zu – und spätestens, als der Sohn der Familie an Grenzen der Selbstverleugnung stößt, wird es hochproblematisch: Er soll nicht nur seine Freunde und seine Zeichenleidenschaft, sondern auch seine aufkeimende Homosexualität ablegen. Die Katastrophe ist vorprogrammiert – oder die Befreiung?
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Samstag, den 22. März um 15 Uhr im Literaturhaus